Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel der Oberliga Niedersachsen zwischen den Sportfreunden sorgte bereits im Vorfeld für viel Gesprächsstoff, so dass das Interesse an dieser Partie groß war. 400 Zuschauer, darunter gut 60 lautstarke Fans vom Steinhuder Meer, sorgten von Beginn an für Gänsehautatmosphäre in der ausverkauften Steinberghalle Diekholzen. Der Tabellenzweite vom Steinhuder Meer agierte zum Anfang der Partie mit dem 7. Feldspieler, aber Trainer Lakenmacher hatte sein Team unter der Woche gut auf diese taktische Variante vorbereitet. Söhre brauchte knapp vier Minuten für den ersten Treffer, den dann Abwehrchef Philipp Klein erzielte. Danach lief das Spiel der Sportfreunde wie aus einem Guß. Es folgten zwei weitere Söhrer Treffer durch Yannik Ihmann und Lukas Range, die für eine 3:0 Führung des Spitzenreiters sorgten. Das gab dem Team zusätzliche Sicherheit und Selbstvertrauen. Die 6:0 Deckung der Sportfreunde funktionierte sehr gut und Geburtstagskind Pacci Kinzel im Söhrer Kasten war von der ersten Minute an hellwach. Nach knapp 15 Minuten stand es 8:6 für den Spitzenreiter. Drei Treffer in Folge durch Julius Bartels, Niklas Ihmann und seinen Bruder Yannik sorgten für die zwischenzeitliche 11:6 Führung. Heidorns Coach griff zur grünen Karte um sein Team neu zu ordnen. Das alles brachte nichts. Söhre spielte weiter stark, machte kaum Fehler und war insbesondere im Rückraum beweglicher und deutlich gefährlicher als die Gäste, die kein echtes Mittel gegen die Söhrer Defensive fanden. Bis zur Halbzeit wurde der Vorsprung weiter ausgebaut. Mit dem Spielstand von 16:9 für den Spitzenreiter ging es in die Kabinen.

Es war das erwartet schwere Spiel für die Sportfreunde, das der Spitzenreiter erst in den Schlussminuten für sich entscheiden konnte. Die gut 1000 Zuschauer in der Volksbank Arena Hildesheim bekamen keinen Handball Leckerbissen zu sehen, dafür war es ein spannendes und sehr intensives Spiel. Söhre ging durch den heute wieder starken Lukas Range mit 1:0 in Führung. Das sollte dann aber für lange Zeit die Letzte gewesen sein. Der Spitzenreiter wirkte im Gegensatz zu den vergangenen Wochen heute etwas nervös, ließ etliche gute Chancen aus und scheiterte gleich zu Beginn ein ums andere Mal an Bördes Keeper Johannes Fiene. Zudem vergaben die Sportfreunde noch drei Siebenmeter. Börde dagegen agierte clever, hatte sich gut auf die Sportfreunde eingestellt und versuchte von Anfang an das Tempo aus dem Spiel zu nehmen.  Den Gastgebern gelang das zunächst gut.  Börde lag während der ersten fünfundzwanzig Minuten zumeist mit ein oder zwei Toren in Führung. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel führte die SG sogar mit drei Treffern. Es stand 12:9 für die „Börde Adler“. Drei Treffer von Lukas Range und ein verwandelter Siebenmeter durch Yannik Ihmann brachten die Sportfreunde dann aber nach langer Zeit erstmals wieder in Front. Beim Stand von 13:13 ging es in die Kabinen.