Versöhnlicher Abschluss für zweite Herren beim Absteiger aus Osterrode

Nach knapper Heimniederlage gegen Himmelsthür mussten Söhres zweite Herren auch noch kampflos die Punkte gegen die HSG Plesse-Hardenberg 2 wegen unbespielbarer Heimhalle lassen, da sollte zum Saisonabschluss wenigstens noch ein Auswärtssieg her. Doch leichter gesagt als getan. Coach Philipp Kouba, Mittelmann Cedric Fernandez und Kreisläufer Gunnar Lehrke mussten wegen Corona absagen, Innenblockspieler Lucas Engelke war privat verhindert, wenigstens konnte Simon Kullig nach überstandener Corona Erkrankung wieder auflaufen. Für den Gegner von der HSG Oha waren die Karten allerdings schon gelegt und der Abstieg bereits vor der Partie festgeschrieben, doch sicherlich wollten sich die Gastgeber in ihrer Herzberger Heimhalle noch einmal so teuer wie möglich verkaufen.

 

Söhres Spielertrainer Florian Breitmeyer beginnt mit einer fünf-eins Deckung, allerdings erweist sich die offensive Deckung als Einladung für die Heimmannschaft. Nach 5 Minuten steht ein 4:1 auf der Anzeigentafel, das ist schon eine Überraschung für Söhre, hatte man doch im Hinspiel nur ganze 11 Gegentreffer kassiert. Die Gäste von der Beuster setzen auf eine härtere Gangart bei einer sechs-null Abwehr was erst einmal den Spielfluss des Harzer Teams bremst und Söhre nach dem Tor von Kreisläufer Simon Kullig in der 12 Minute mit 5:6 in Führung bringt. Doch im Gegensatz zum Hinspiel hält die HSG diesmal dagegen, bestraft die Nachlässigkeit in Söhres Torausbeute durch eigene Treffer und kann das Blatt mit dem 12:10 in der 20-ten Minute wieder zu ihren Gunsten wenden. Per Konter schafft Tim-Luca Kleimann zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich, allerdings stimmt die Abstimmung in der eigenen Deckung nicht und Florian Breitmeyer sieht sich gezwungen beim 14:12 mit der grünen Karte zu reagieren. Vorne soll mehr über den Kreis gespielt werden, so seine Forderung! Die Rechnung geht auf, Simon Kullig netzt 2 mal in Folge und wechselt in der Deckung mit Daniel Breitmeyer, was hinten die nötige Ruhe bringt. Der Treffer von Tim-Luca Kleimann bringt Söhre eine knappe 16:17 Pausenführung ein, dennoch muss man definitiv eine Schippe drauflegen, will man hier die Punkte mitnehmen.

 

Obwohl wegen der knappen Spielerdecke kaum Möglichkeit zur Rotation und zum Durchatmen besteht, kommt Söhre konzentrierter aufs Feld. Die Würfe von Julian Modrejewski sitzen auch ohne Haftmittel im Netz und nach schnellem Spiel über rechts erhöht Sönke Breitmeyer auf 16:21 in der 35-ten Minute. Für die Gastgeber scheint es wie verhext zu sein, Marvin Engelhart im Söhrer Kasten vereitelt in der 46-ten Minute schon den dritten 7-Meter der Heimmannschaft in der zweiten Halbzeit, da ist es zu verschmerzen, dass die HSG Oha in der 50 Minute per Feldtor immerhin den 21:26 Anschluss erzielen kann. Die Gäste lassen sich auch durch die 2 Minutenstrafe gegen Moritz Fürmeier nicht mehr aus dem Spielkonzept bringen, in Unterzahl markiert Julian Modrejewski das 23:30 in der 54-ten Minute. Es scheint kein Tag für 7-Meter Werfer zu sein, hatte Söhre in Halbzeit eins bereits 2 Strafwürfe vergeben, steigert sich die HSG Oha in der 58-Minute auf 4 Fahrkarten. Wieder einmal ist Marvin Engelke Sieger im direkten Duell geblieben und seine Mitspieler sind heiß, in der Schlussphase noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Moritz Fürmeier, Tim-Luca Kleinmann und Daniel Breitmeyer netzen noch einmal für die Gäste, der letzte Treffer im letzten Landesligaspiel für die HSG Oha 2 aber steht dem Gastgeber zum 26:33 Endstand zu.

 

Auch wenn die Saison 2021/2022 nicht den erhofften Dreikampf mit Himmelsthür und Uslar um den Aufstieg gebracht hat, stimmt die Rückrunde optimistisch, in der nächsten Spielzeit wieder ganz oben in der Landesliga angreifen zu können. Aus Söhrer Sicht wäre allerdings eine Einordnung in die Landesliga Mitte sportlich attraktiver, als erneut in der Landesliga Süd anzutreten, doch hierüber werden letztlich die entsprechenden Gremien des HVN in den nächsten 2 Monaten entscheiden.

 

Aufstellung: Marvin Engelhardt (TW), Justin Engelhardt (TW), Sönke Breitmeyer (2), Florian Breitmeyer (6), Daniel Breitmeyer (2), Julian Modrejewski (8), Simon Kullig (7), Moritz Fürmeier (3), Tim-Luca Kleimann (5)

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