Leichte Kost vorm schweren Derby, zweite Herren nehmen einfache Punkte aus IGS Halle in Bovenden mit

Im Kopf hatten Söhres zweite Herren sicherlich schon das kommenden Derby gegen Himmelsthür, doch erst einmal galt es konzentriert bei der SG Spanbeck/Billingshausen aufzuspielen, die sich zuletzt erfolgreich gegen den MTV Lafferde 2 durchsetzen konnte. In Überschneidung mit dem Spiel der Ersten gegen Börde konnte Coach Philipp Kouba nicht auf der Bank platznehmen, in Vertretung hatte Daniel Hoppe das Team eingeschworen, aus stabiler Deckung heraus auf Tempo zu spielen und sich nicht am Spiel des Gegners zu orientieren. Abgesagt hatte mit privatem Termin Lucas Engelke, nach Schulter-OP fällt weiterhin Christian Klapproth aus und auch Daniel Hoppe selber wird wohl nach einigen Rückenproblemen bis Saisonende nicht mehr als Aktiver auf der Spielerliste geführt werden.

Erster Angriff, erster Treffer durch Julian Modrejewski, doch Söhres Top Shooter hat im Anschluss Abschlusspech beim 7 Meter, merzt seinen Fehlwurf aber mit den 1:2 nach 3 Minuten gleich wieder aus. Söhre ist heiß auf Tempospiel und agiert teilweise zu offen, die Gastgeber erzwingen zweimal den Ausgleich auf eine Söhrer Führung. Mit dem 3:4 in der 8-ten Minute durch Florian Breitmeyer kommt mehr Sicherheit ins Spiel der Gäste. So langsam hat man sich auf die Art und Weise, wie die SG Spanbeck/Billingshausen ihre Angriff vorträgt, eingestellt und deckt sehr konsequent aus geschlossener 6:0 Abwehr. Wenn trotzdem mal über außen oder nach Kreisanspiel ein Ball durchkommt, ist Marvin Engelhardt im Söhrer Tor ein sicherer Rückhalt und nimmt alles weg, was auf den Kasten kommt. Kontinuierlich setzt sich Söhre ab, Tim-Luca Kleimann hat von links außen einen Lauf, macht in der 26 Minute bereits seinen vierten Treffer zum 5:18. Es sieht bereits nach einem Debakel für die Gastgeber aus, doch in einer kleinen unkonzentrierten Söhrer Phase gelingt ihnen wenigsten der 7:18 Anschluss, aber nach schnellem Spiel vor der Pause stellt Julian Modrejewski mit zwei Treffern zur 7:20 Pausenführung den alten Abstand wieder her.

Auch wenn Daniel Hope in der Kabine die klare Ansage gegeben hatte, sich vom Gegner einlullen zu lassen, wird hinten nicht mehr so konsequent dicht gemacht wie in ersten Hälfte. Zudem strahlt Justin Engelhardt heute auch nicht die gleiche Sicherheit wie sein Bruder Marvin im Söhrer Kasten aus und sie wechseln nach 10 Minuten Einsatz schon wieder zurück. Nicht dass es bedenklich wäre, doch in der 43-ten Minute kann „SpanBill“ auf 14:28 aufschließen, somit hat man in 13 Minuten 9 Gegentreffer zugelassen, was nicht Söhres Anspruch sein kann. Ist es heute definitiv auch nicht, Cedric Fernandez setzt die Akzepte als Spielführer, netzt zweimal selber und bringt Moritz Fürmeier in Abschlussposition. Nach dem Konter durch Daniel Breitmeyer zum 16:32 in der 49 Minute will der Coach der Gastgeber per Timeout zur Schadensbegrenzung betragen. Begrenzt klappt es, immerhin holt man einen 7-Meter zum Anschluss, doch die Heimmannschaft bewegt sich bei jedem Angriff kurzen vor dem „Passiv“-Abpfiff. 20 Sekunden um überhaupt den 9 Meter der Gäste zu erreichen sind der Regelfall, ein Einführung der „schnellen Mitte“ jedenfalls ist den Gastgebern völlig entgangen, ebenso scheinen „Tempogegenstoß“, „zweite Welle“ oder „Spielauftakthandlung“ nur unbedeutende Dinge aus Lehrbüchern zu sein, die SG Spanbeck/Billingshausen lässt diese Begriffe jedenfalls unbelegt. Söhre spielt das gefühlte Trainingsspiel mit sportlichen Einsatz sauber über die Zeit, Sönke Breitmeyer stellt mit dem 19:38 den hoch verdienten Endstand her.

Aufstellung: Marvin Engelhardt (TW), Justin Engelhardt (TW), Sönke Breitmeyer (3), Florian Breitmeyer (3), Cedric Fernandez (5), Daniel Breitmeyer (4), Julian Modrejewski (11, 3), Simon Kullig (1),  Moritz Fürmeier (4), Gunnar Lehrke (2), Tim-Luca Kleimann (5)

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