Souverän revanchiert, 2 Herren dominieren Team aus Hornburg deutlich

Welch peinliche Nummer im Hinspiel, Hornburgs einzige Zähler auf dem Punktekonto hatten freundlicherweise Söhres zweite Herren beim Tabellenletzten der Landesliga Süd gelassen. In eigener Halle war also Wiedergutmachung Pflicht, doch Trainer Philipp Kouba standen nach dem krankheitsbedingten Fehlen von Cedric Fernandez, Daniel Hoppe und Christian Klaproth wenig Wechselalternativen im Rückraum zur Verfügung, zudem war Lucas Engelke nach einer Handverletzung auch noch nicht wieder am Kreis einsatzfähig.

Im ersten Angriff geht Söhre durch den Treffer von Moritz Fürmeier nach 27 Sekunden in Führung, aber Hornburg antwortet umgehend mit dem Ausgleich. Vorne läuft es von Beginn an gut, die Bälle von Julian Modrejewski über halblinks und Florian Breitmeyer von halbrechts landen zielsicher im Netz, doch Hornburg versucht mit Druck auf die Deckungslücken und schneller Passweitergabe wie schon im Hinspiel die Abwehr zu durchbrechen. Anschluss Hornburg zum 7:4 in der 9-ten Minute, Söhre darf in der Euphorie der Torerfolge hinten nicht zu offen werden. Die 5:1 Deckung mit dem vorgezogenen Gunnar Lehrke gewinnt immer mehr an Sicherheit, der Gast aus Hornburg sieht seine Angriffsaktionen früh durchbrochen und schafft kein Durchlaufen bis an 6 Meter weil gut  übernommen wird. Im Angriff klappt für Söhre nahezu jede Aktion, wie in der 18-ten Minute beim weiten Pass von Marvin Engelhardt auf Tim-Luca Kleimann, der seinen Konter erfolgreich zum 14:7 verwandelt. Nachlassende Konzentration kann Söhres Coach gar nicht gutheißen, den 18:11 Anschluss durch Hornburg in der 24-ten Minute quittiert er mit der grünen Karte. Nachdrücklich macht er seinen Jungs klar, dass hier das Match nicht nur einfach runtergespielt wird, sondern voller Einsatz in Deckung und Angriff angesagt ist. Die Ansprache fruchtet, besonders tut sich Moritz Fürmeier mit genialen Anspielen an den Kreis hervor, die Gunnar Lehrke mustergültig mit 3 Treffern in Folge umsetzt. Mit einem 23:11 geht es in die Kabine, für Hornburg muss es schon eine gewaltige Leistungssteigerung geben, will man hier nicht völlig untergehen.

Keine Frage, die Söhrer Truppe will heute rauslassen, was sich an Frust in 3 unnötigen Auswärtsniederlagen angestaut hat. Daniel Breitmeyer ist auf links außen für Tim-Luca Kleimann gekommen und kann bis zur 44 Minute 5 Treffer auf seiner Habenseite verbuchen, wodurch Söhre seine Führung auf einen komfortablen 35:15 Vorsprung ausbauen kann. Die Gäste versuchen ihr Glück noch einmal mit einer Auszeit um kurz Luft zu holen, Philipp Kouba hingegen fordert von seinem Team weiter Vollgas. Während die Hornburger ihre Angriffe solange wie möglich auszuspielen versuchen, dauert ein Tempogegenstoß von Söhre einschließlich Torabschluss keine 10 Sekunden. Nicht, dass man auf diese Art zu wenige Treffer erzielt hätte, doch mit ein bisschen mehr Ruhe und den Ball auch mal über drei oder vier anstatt zwei Stationen gespielt und die Gäste wären nicht unter 50 Gegentreffern aus der Steinberghalle gegangen. Für Hornburg allerdings ist der Endstand von 45:19 schon desaströs genug, Söhres zweite Herren haben eindrucksvoll bewiesen, in eigener Halle ein sichere Bank zu sein.

Aufstellung: Marvin Engelhardt (TW), Justin Engelhardt (TW), Sönke Breitmeyer (2), Florian Breitmeyer (7), Daniel Breitmeyer (7), Julian Modrejewski (12, 2), Simon Kullig (1),  Moritz Fürmeier (6), Gunnar Lehrke (8), Tim-Luca Kleimann (2)

UB

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