…und Auswärtsspiele haben oft ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten.
Das musste die Söhrer Dritte Herren am Samstag um 17:00 Uhr in der Sporthalle Ochtersum erfahren, als sie bei der zweiten der DJK Blau-Weiß Hildesheim gastierte. Dabei schien es auf dem Papier eine klare Sache zu sein: Söhres Kader war mit 14 Spielern voll besetzt, während Blau-Weiß nur neun aufbieten konnte, die noch dazu im Schnitt deutlich älter waren. Söhre kam als Spitzenreiter, während die Gastgeber bisher erst 4 Pluspunkte einfahren konnte.
Nach dem pünktlichen Anpfiff war nur eines klar: das wird ein schweres Spiel mit engem Ausgang. Blau-Weiß kam mit den Verhältnissen der Ochtersumer Sporthalle besser zurecht, wohingegen das Söhrer Spiel ungewohnt reich an Fehlern war. So ging Blau-Weiß mit 2:0 in Führung. Söhre kam darauf etwas besser ins Spiel und konnte bei 3:3 erstmals ausgleichen. Thomas Rojahn legte zum 3:4 nach und damit ging Söhre gestützt auf einen sicher agierenden Dieter Giese im Tor erstmals in Führung. Das Spielgeschehen wog nun hin und her, wobei die Söhrer insbesondere im Tempospiel deutlich unter ihren Möglichkeiten blieben. In der 17. Minute nahm der Gastgeber beim Stand von 5:6 eine Auszeit. Es resultierten der Ausgleich und aufgrund zweier berechtigter Zwei-Minuten-Strafen eine doppelte Überzahl für Blau-Weiß. Kennzeichnend für das Spiel war nun, dass keine der Mannschaften diese Situation nutzte, um dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken. So war es erst der starke Thomas Rojahn, der über 5 Minuten später zum 6:7 einnetzen konnte. Sebastian Fritsch legte zur ersten 2-Tore-Führung auf 6:8 nach. Die Söhrer Deckung stand gut, allerdings bekam sie nicht den Blau-Weißen Jens Willemsen in den Griff, der all seine Erfahrung für Würfe und geschickte Anspiele einbrachte. Somit lag Söhre zur Halbzeit mit 10:9 sogar wieder ein Tor zurück. Der Rückstand hätte deutlich höher ausfallen können, wenn nicht Dieter Giese und seine Vorderleute in der Söhrer Deckung ab der 10. Minute eine souveräne Leistung abgegeben hätten. Grund für den Rückstand waren das Spiel nach vorne und der Abschluss vorm gegnerischen Tor.