3 3 3 bei Issos Keilerei, so lautet der Merkspruch, den sicher jeder kennt. Im dritten Heimspiel für die Söhrer dritte wollten die Gastgeber natürlich keine Punkte hergeben. Dass sah der Gegner aus der Börde natürlich anders. Sollte im Derby also eine Keilerei resultieren?
Sonntag 18:00 Uhr – mittlerweile keine besonders ungewöhnliche Zeit mehr. Nach dem Erfolg der vergangenen Woche im Weserbergland beim MTV Holzminden standen 14 Söhrer Mann hochmotiviert und pünktlich auf der Platte. Der Gast ließ sich vom Schiedsrichtergespann einen kleinen Moment bitten und nachdem dann auch ein Loch im Netz geflickt war, ging es gegen 18:05 Uhr los.
Dabei wäre das Loch im Netz die ersten Spielminuten gar nicht aufgefallen. Beide Mannschaften begannen mit vielen technischen Fehlern und engagierten Deckungsreihen. Waren diese durch die Angriffsspieler überwunden, dann standen auf beiden Seiten zwei starke Torhüter. So brauchte es einen 7m bei Spielminute 06:59. Oliver Ossenkopp verwandelte sicher zum 1:0. Nun begannen die Söhrer sich leichte Vorteile zu erarbeiten. Über ein sehenswertes 2:0 durch „Butzi“ Peciuch vom Kreis und ein blitzsauberes 3:0 durch Patrick Schulenburg von außen, setzten die Söhrer eine Duftmarke. Erst in der 10. Minute gelang den Gästen der erste Treffer. Das Spielgeschehen wog bis zur 14. Minute hin und her, ohne dass etwas Zählbares für eine Seite heraussprang. Erst Thomas Rojahn konnte nach schöner Balleroberung in durch die Söhrer Deckung zum 4:1 vorlegen. Das 5:2 war ein Beispiel dafür, dass die Söhrer den Ball im Angriff sicher laufen lassen. Ein schnell gemachter Ball sorgte dafür, dass Börde seitwärts nicht folgen konnten und „Mo“ fliegt schön durch die Lücke zum Torerfolg. Die erste 5 – Tore – Führung warf „Butzi“ beim 8 : 3 heraus. In dieser Phase hatte der Söhrer Deckungsverband den Gegner gut im Griff. Wen er nicht in den Griff bekam, war Timo Wehner. Er war der einzige Börder, der in dieser Phase den starken Dieter Giese überwinden konnte. In der 22. Minute hat Söhre per 7m die Chance zum 9 : 3, doch Oliver Ossenkopp findet seinen Meister im Börder Schlussmann. Stattdessen ging es in der von robusten Deckungsverbänden geprägten Partie über 8 : 4, 9 : 5 in die Endphase der ersten Halbzeit. Beide Mannschaften wollten nun entweder davonziehen oder rankommen und erhöhten die Intensität. Von einer Keilerei war das allerdings weit entfernt, sondern eher Derbyhärte. Nichtsdestotrotz gingen beide Mannschaften mit nur je einem Feldspieler weniger auf der Platte in die Halbzeit. Die Spielzeituhr zeigte ein 10 : 6 an.