Die Sportfreunde haben sich mit einem hart umkämpften Auswärtssieg beim TV Jahn Duderstadt wieder in die Erfolgsspur zurückgekämpft. Söhres Trainer Sven Lakenmacher musste kurzfristig auf Lukas Range verzichten, der sich beim Abschlusstraining verletzt hat und leider für 4 Wochen ausfallen wird. Söhre kam zunächst nicht ins Spiel und lag nach fünf Minuten mit 1:3 im Hintertreffen. Grund dafür war die mangelhafte Chancenauswertung. Bereits zu Beginn der Partie blieben beste Einwurfmöglichkeiten ungenutzt. Der Aufsteiger aus dem Eichsfeld hatte dadurch zunächst leichte Vorteile. Nach knapp zehn gespielten Minuten konnten die Sportfreunde erstmals mit 4:3 in Führung gehen. Danach legte Duderstadt aber erneut vor, weil Söhre in der Abwehr zwar gut stand, aber die Torausbeute zu wünschen übrig ließ. Die Deckung, in der mittlerweile Oldie Sebastian Froböse das Kommando übernommen hatte, zeigte, wie auch in den vergangenen Woche eine gute Leistung. Mit einer knappen 11:10 Führung für das Söhrer Team ging es dann in die Halbzeit.
Im Hinspiel hatte man sich mit einem Unentschieden getrennt, doch in eigener Halle wollte das Team von Guido Meyer für klare Verhältnisse sorgen. Allerdings sollte der Sieg der Gäste Anfang des Jahres gegen Himmelsthür ein Warnzeichen sein, die Mannschaft der HSG Schaumburg-Nord 2 nicht zu unterschätzen. Mit 7:1 Punkten aus den letzten 4 Partien war das Selbstbewusstsein des Gastgebers groß und Söhres konnte mit gut besetzter Bank in die Partie gehen.
In der mit 450 Zuschauern rappelvollen Steinberghalle ließ der Ligaprimus aus Braunschweig den Sportfreunden nicht den Hauch einer Chance und gewann am Ende sehr deutlich mit 28:17. Alles was man sich im Söhrer Lager vorgenommen hatte, war nach zehn Minuten bereits Geschichte, denn da waren die Gäste aus der Löwenstadt schon mit 6:1 davongezogen. Söhres Coach Sven Lakenmacher griff schon in dieser frühen Phase des Spiels zur grünen Karte um sein Team wachzurütteln. Leider ohne Erfolg, denn Braunschweig dominierte weiter das Spiel. Insbesondere MTV Spielmacher Philipp Krause bekam Söhre überhaupt nicht in den Griff. Er war es der die Fäden im Spiel der Braunschweiger zog, seine Nebenspieler immer wieder glänzend in Szene setzte und am Ende auch noch zehn Treffer erzielen konnte. Bis zur Halbzeit hatte sich der Tabellenführer dann schon deutlich abgesetzt und führte bereits uneinholbar mit 17:7.
Das ist schon ein Brett, 130 km zur Auswärtsfahrt in der Landesliga, aber andersrum müssen die Männer des TuS Sulingen solche Fahrten fast jede zweite Woche machen, da wird die Freude am Handballsport schon grenzwertig. Nach 5:1 Punkten aus den letzten 3 Spielen wollte sich das Team von Guido Meyer beim Tabellenschlusslicht aus der Nähe von Bremen verständlicherweise schadlos halten, aber in eigener Halle hatte der Gastgeber immerhin schon einige achtbare Ergebnisse abliefern können. Nicht dabei sein konnten diesmal Alex Thiel, Moritz Fürmeier und Tim Vogel, dafür war Henrik Klaproth in den Kader nachgerückt.
Seit der Weihnachtspause kommen die Sportfreunde einfach nicht mehr richtig in Fahrt. Mit 4:6 Punkten aus den letzten fünf Spielen ist man aktuell weit entfernt von der Form der Hinrunde. Am Samstag musste man sich mit einem 22:22 Unentschieden beim stark abstiegsbedrohten VFL Hameln zufrieden geben. Den Start in dieses Spiel verschlief das Söhrer Team komplett. Nach sieben Minuten führte der Tabellenvorletzte mit 4:0. Als es nach zehn Minuten 5:1 für die Heimmannschaft stand griff Söhres Coach Sven Lakenmacher bereits zur grünen Karte um sein Team mit dieser Auszeit wachzurütteln. Nach zwanzig Minuten war zumindest der Ausgleich zum 6:6 geschafft, weil vor allem Julius Bartels sich als sicherer Vollstrecker auf der linken Außenbahn präsentierte. Die Abwehr hatte sich mittlerweile etwas stabilisiert, aber die Offensive blieb dennoch weiter das Sorgenkind. Die Angriffe wurde nicht konsequent ausgespielt, es fehlte irgendwie an Tiefe und immer wieder gab es unvorbereitete Abschlüsse. Zur Halbzeit führte Hameln mit 9:8.
Da war noch eine Rechnung offen, das Hinspiel in Herrenhausen hatte das Team von Guido Meyer sang und klanglos abgegeben und nach 3 Spieltagen stand man als Neuling in der Landesliga mit traurigen 1:5 Punkten auf einem Abstiegsplatz. In der Zwischenzeit allerdings hat sich das Blatt gewendet, Söhre steht im gesicherten Mittelfeld, die HSG Herrenhausen/Stöcken könnte sich bei einer Niederlage den Abstiegsrängen gefährlich nähern. Man war aus dem Hinspiel allerdings gewarnt, die Gäste würden massiven Druck auf die Abwehr ausüben, da sollte man sich besser keinen Einbruch erlauben. Doch wie würde sich das heutige Fehlen von Deckungsspezialist Noah Schwarz bemerkbar machen und war der noch durch Krankheit verhinderte Tim Vogel am Kreis irgendwie zu ersetzen?
Während für das Team von Guido Meyer die Landesligabegegnung gegen den TSV Anderten 2 eher ein Prestigeduell sein würde, schaute man von Ligakonkurrent TuS Grün-Weiß Himmelsthür mit ganz besonderer Spannung auf die Partie. Immerhin würde ein Söhrer Sieg gegen den Tabellenführer dem Nachbarn aus Himmelsthür die Möglichkeit geben, doch noch den Verbandsligaaufstieg in eigener Hand zu haben. Die Statistik allerdings sprach klar für die Gäste, die erst mit einer Punkteteilung in Sehnde belastet waren, während Söhres zweite Mannschaft neben starken Auftritten auch schon mehrere unnötige Niederlagen auf die Platte gebracht hatte. Beim Abschlusstraining hatte Co-Trainer Matthias Freier das Team noch einmal auf schnelle Spiel der Gäste eingeschworen und mit voller Kapelle sollte es keinen Grund geben, nicht mit breiter Burst vor heimischen Publikum aufzulaufen.
Die HSG Schaumburg, Tabellensechster der Oberliga, präsentierte sich in der Steinberghalle Diekholzen als der erwartet schwere Gegner. Die Gäste begannen stark und übernahmen von Beginn an das Kommando. Schaumburgs Coach verordnete von Anfang an eine Sonderbewachung gegen Yannik Ihmann. Mit dieser taktischen Maßnahme kamen die Mannen von Söhres Coach Sven Lakenmacher zunächst nicht klar. Söhre ging zwar durch Niklas Ihmann mit 1:0 in Führung, dies sollte aber für lange Zeit die letzte gewesen sein. Nach gut sechs Minuten schoß der starke Nikolai Hengst die Gäste mit 4:2 in Front. Als in der achten Spielminute Maxi Kolditz nach einem Foul die rote Karte sah, ahnte man bereits nichts gutes im Söhrer Lager. Den fälligen Siebenmeter verwandelten die Gäste zum 3:7. Trainer Lakenmacher griff bereits früh zu grünen Karte um sein Team wach zu rütteln. Der Erfolg blieb allerdings aus. Die HSG Schaumburg bestimmte weiter das Spiel und führte nach fünfzehn Minuten mit 10:5. Söhre konnte den Vorsprung zunächst jedoch nicht verkürzen. Nach zweiundzwanzig gespielten Minuten stand es 8:13 aus Söhrer Sicht. Bis zur Halbzeitpause wurde der Abstand dann aber doch noch bis auf drei Treffer reduziert, weil vor allem die beiden heute stark aufspielenden Außenspieler Julius Bartels und Nils Wilken ihre Einwurfmöglichkeiten konsequent nutzten. 15:12 stand es beim Gang in die Kabinen.